Am 9. Mai fand im Gemeindesaal Walchwil der Informationsanlass zum Berufswahlprozess statt. Gemeinderat und Schulpräsident Manuel Studer begrüsste die Anwesenden. Er wünscht sich in Zukunft mehr Praktiker und Tüftler. Regierungsrat Stephan Schleiss überbrachte die Grussworte der Regierung und erklärte, dass die Kinder in der Berufslehre zu Profis werden. Er sagte, dass die Berufslehre ein Sprungbrett sei und Sicherheit schaffe.
Im Anschluss informierten die beiden Amtsleitungen vom Amt für Berufsbildung und Amt für Berufsberatung Dusan Milakovic und Olivia Ott Hari über die Berufsbildung in der Schweiz und den Berufswahlprozess.
Die Moderatorin Silja Studer wollte von der Ausbildnerin und Lehrpersonen auf dem Podium unter anderem wissen: «Sind die Noten wirklich so wichtig?» Bei der Diskussion kristallisierte sich schnell heraus, dass Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit genauso wichtig sind. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist die Zeit, den Jugendlichen soll während dem Berufswahlprozess kein Zeitdruck aufgesetzt werden. Mit Spannung wurde das Podium mit den vier jungen Berufsleuten vom Publikum erwartet und sie wurden nicht enttäuscht. Die Podiumsteilnehmenden erzählten offen und ehrlich über die Freuden in ihrem Werdegang aber auch die Herausforderungen wurden nicht ausgelassen. Es zeigte sich, dass es dank unserem durchlässigen Berufsbildungssystem nicht wichtig ist, wo man anfängt, aber anfangen muss man!
Der Gewerbevereinspräsidenten von Walchwil, Flavio Walker, bestätige vor seinen Schlussworten, dass er Automechaniker gelernt habe, sich weitergebildet und neu orientiert habe und heute im Baubereich tätig sei. Das Fazit des Abends kann wie folgt zusammengefasst werden: Die Wirtschaft bildet nichts aus, was nicht gebraucht wird! Für einen gelingenden Berufswahlprozess und während der Ausbildung braucht es die Hilfe der Eltern. Sie sollen auch mit ihren Kindern sprechen, wenn es schwierig ist, etwas bleibt immer hängen.
Für den Gewerbeverein Walchwil: Flavio Walker